Diphterie

In jedem Alter kann diese schwerwiegende Infektions- krankheit auftreten. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (z.B.: niesen, husten, sprechen, ...). Von den Bakterien wird ein Gift gebildet, welches zur Entzündung auf der Schleimhaut im Nasen-, Rachenraum führt. Bei schweren Krankheitsverläufen können Herz- muskelschwäche und Nervenlähmung auftreten.

Tetanus (Wundstarrkrampf)

Dringen Tetanussporen (Bakterien) in eine Wunde ein, kann es zu einer schweren Wundinfektion kommen. Diese führt im Weiteren zur Erkrankung des Nervensystems mit Muskelkrämpfen. Für die Erkrankung reichen kleinste Verletzungen aus, (z.B.: Fahrradsturz, Risswunden beim Spiel im Garten) welche mit dem weltweit verbreiteten Erreger infiziert werden. Anfangs tritt eine fortschreitende Muskelstarre ein. Der Erkrankte erleidet Krämpfe der Atem- und Herzmuskulatur. Auch heute noch liegt die Sterblichkeit bei nahezu 60% trotz intensiver stationärer Behandlung.

Keuchhusten (Pertussis)

Keuchhusten ist eine Krankheit mit einem hochansteckenden Bakterium. Der Ansteckungsweg ist die Tröpfcheninfektion (husten, niesen, sprechen). Für Säuglinge kann diese Erkrankung rasch tödlich verlaufen, da sie ihr schutzlos ausgesetzt sind und die typischen Krankheitszeichen fehlen können. Dadurch kann sich die Diagnosefindung und entsprechende Behandlung verzögern. Erstickungsanfälle können zum Tode führen. Schwere Erkrankungen wie Lungen-, Gehirn-, Mittelohrentzündung können auftreten.

Kinderlähmung (Poliomyllitis)

Bei der "Polio" handelt es sich um eine virale Erkrankung. Sie kann zu Lähmungserscheinungen von Armen und Beinen führen, welche auch lebenslang erhalten bleiben können. Ist die Atemmuskulatur betroffen kann es auch zu Todesfällen kommen. Die Erkrankungszahlen in den "zivilisierten" Ländern sind in den letzten Jahren drastisch gesunken, aber immer noch existiert das Virus und kann über Auslandsreisen nach Deutschland eingeschleppt werden. Der Schutz erfolgt mit einem zu injizierenden Totimpfstoff mit guter Verträglichkeit. Die abgeschaffte Schluckimpfung mit Lebendimpfstoff trug das Restrisiko einer Infektion nach der Immunisierung.